Bewerbung für einen Ausbildungsplatz in Hamburg – so geht es richtig

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Juni und Juli sind die Monate der Schulabschlüsse. Doch viele Schulabgänger können den Bestandenen Abschluss kaum genießen, denn sie versuchen hektisch noch einen Ausbildungsplatz für den folgenden August oder September zu ergattern.

Die Folge davon sind Last Minute Bewerbungen, die mehr auf Masse als auf Klasse ausgerichtet sind, nach dem Motto bei fünfzig Bewerbungen wird mich schon einer nehmen. Auch wenn Auszubildende in vielen Branchen händeringend gesucht werden, führen solche Bewerbungsaktionen selten zu dem gewünschten Erfolg. Die Personaler erkennen Textbausteine und nicht personalisierte Formulierungen auf den ersten Blick und sortieren solche Bewerbungen meist direkt aus. Daher hier ein paar Tipp wie es richtig geht.

Arbeitsplatz ist nicht gleich Ausbildungsplatz

Viele Bewerber auf einen Ausbildungsplatz lehnen sich beim Aufbau ihrer Bewerbung an die gängigen Bewerbungsbeispiele für Arbeitnehmer an. Das ist natürlich nicht grundlegend falsch, gerade wenn es um den formellen Aufbau geht unterscheiden sich die zwei Bewerbungsarten kaum. Der große Unterschied liegt allerdings im Inhaltlichen Schwerpunkt der Bewerbung.

Die Schulabsolventen beziehungsweise angehenden Auszubildenden können ihre Bewerbung, wie die Arbeitnehmer das machen, nicht auf ihren bisherigen Leistungen im Beruf aufbauen. Sie haben keine Berufserfahrung aufzuweisen. Abgesehen von den üblichen Schulpraktika.

Daher müssen die Azubis ganz klar mit ihrer Persönlichkeit punkten. Sie müssen ihre persönlichen Stärken herausstellen, ihre Motivation und ihr Alleinstellungsmerkmal, etwas was sie von anderen Bewerbern unterscheidet.

Mit der KLP-Formel zum gelungen Bewerbungsanschreiben

Noch mehr als die Arbeitnehmer, müssen die Azubis mit ihrem Anschreiben die Aufmerksamkeit des Lesers wecken. Sie haben keinen umfangreichen Lebenslauf vorzuweisen und es gibt außer ihrem Abschlusszeugnis keine Beurteilung über vorangegangene Arbeitserfahrungen.

Die KLP-Formel kann dabei helfen den künftigen Chef, beziehungsweise den Personaler neugierig zu machen. Dabei steht das K für Kompetenz: Was kann ich? L ist die Leistungsmotivation: Was will ich leisten? Warum will ich es Leisten? Und P steht für die eigene Persönlichkeit: Wer bin ich? Warum passe genau ich in diese Firma?

Neben der KLP-Formel helfen diese drei Fragen bei der Formulierung des Anschreibens:

Warum will ich ausgerechnet in diesem Beruf meine Ausbildung machen?

Warum bin ich dafür genau der oder die richtige, was zeichnet mich besonders aus?

Warum möchte ich die Ausbildung in genau dieser Firma machen?

Perfekte Ausführung steht über perfekter Formulierung

Die eigene Motivation ist für einen angehenden Auszubildenden das Fundament seiner Bewerbung und die KLP-Formel beziehungsweise die drei oben genannten Fragen, sind der rote Faden für das Anschreiben . Es gibt im Netz zahlreiche Bewerbungsvorlagen mit exakt diesen Textbausteinen. Doch wer sich erfolgreich bewerben möchte, sollte der Versuchung widerstehen die Formulierungen eins zu eins zu übernehmen.

Die meisten Personaler erkennen Phrasen und Textbausteine und sortieren solche Bewerbungen direkt aus. Außerdem fehlt diesen Bewerbungen deutlich die persönliche Note. Textbausteine, vorgegebene Formulierungen und Phrasen wirken darüber hinaus für einen Azubi viel zu geschliffen und können im Schlimmsten Fall den Eindruck erwecken, dass die Bewerbung nicht selber geschrieben wurde.

Viel wichtiger als perfekt formulierte Sätze sind deshalb Rechtschreibung und Grammatik. Darauf sollte die oberste Priorität liegen. Und die Motivation des angehenden Azubis muss aus den Zeilen sprechen und den Leser abholen. Daher immer auf Ehrlichkeit und die persönliche Note setzen. Nichts ist schlimmer als eine zu starke Diskrepanz zwischen Bewerbung und dem tatsächlichen persönlichen Auftreten im Bewerbungsgespräch.

Checkliste – darauf bei der Azubi-Bewerbung achten

Der Aufbau der Bewerbung sollte sich immer an der DIN 5008 orientieren, denn diese Norm regelt den Aufbau von Schreiben im Geschäftsleben und so bekommt man ein ansprechendes Anschreiben mit korrekten Zeilen und Randabständen. Außerdem sollte die Bewerbung für den Ausbildungsplatz folgende Elemente enthalten:

  • Eigene Daten: Name, Anschrift, Telefon und Email Adresse (Tipp: die E-Mail-Adresse solle seriös sein z.B. maike.muster@)
  • Das aktuelle Datum rechtsbündig
  • Die vollständige Anschrift des Empfängers
  • Die Betreffzeile: genau den Ausbildungsplatz, Position oder Abteilung nennen
  • Die Anrede: eine persönliche Anrede ist immer besser als „Sehr geehrte Damen und Herren“. (Tipp: genau informieren   wer in der Personalabteilung die Bewerbung bearbeiten wird, oder wer der/die zukünftige Chef(in) sein wird.
  • Unterschrift: Namen und Nachnamen getippt, sowie als vollständige Unterschrift von Hand. (Wichtig für E-Mail-   Bewerbungen: die Dokumente immer ausdrucken, von Hand unterschreiben und als PFD versenden)
  • Anlagenverzeichnis an den unteren linken Rand: was wird noch mitgeschickt. (z.B. Lebenslauf, Zeugnisse, etc.)
  • Keine Tippfehler! Insbesondere bei Namen in Adresse und Anrede darf man sich keine Fehler leisten.

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